Was ist eigentlich ein Theme?
Wenn du deine Webseite selber machen möchtest, ist dir bestimmt der Begriff Theme schon einmal untergekommen. Ich kenne nicht wenige Leute, die mit all diesen englischen Begriffen überfordert sind, und möglicherweise genau deshalb davor zurückscheuen, ihre Internetseite selbst zu machen.
Lass dich von solchem Fachchinesisch nicht aufhalten! In dieser Artikel-Serie erkläre ich dir Stück für Stück die wichtigsten Begriffe, und du wirst sehen: Es ist gar nicht so kompliziert, wie es sich anhört!
Wenn du bislang mit Jimdo, Wix, Blogspot oder ähnlichen Baukästen gearbeitet hast, dann hat sich dir diese Frage noch nicht gestellt.
Anders allerdings, wenn du mit WordPress arbeiten möchtest. (Oder Joomla / Typo3 = andere Systeme zum Webseitenbau).
Bei Jimdo und Konsorten ist meist die Rede von „Design-Vorlagen“ oder Templates, und es handelt sich dabei wirklich nur um anpassbare Vorlagen.
Das heißt, du wählst zwischen verschiedenen „Outfits“ aus und kannst diese mehr oder weniger anpassen, z.B. die Schriften und Farben.
Unterschiede zwischen Templates und Themes
Templates sind eigentlich die Vorlage für einzelne Seiten, die du mehr oder weniger beliebig strukturieren kannst.
Ein Theme dagegen ist quasi das Grundgerüst für deinen gesamten Internetauftritt. Aber nicht alle Anbieter halten sich an diese Definition.
Auch kannst du bei einem Template auf den unterschiedlichen Seiten (z.B. Start, Kontakt, Angebot….) verschiedene Elemente dort hin schieben, wo du sie gerne hättest. Text rauf, Bild runter, Foto links usw.
So als ob du eine Zeitungsseite hättest, alle Elemente einzeln ausschneidest und neu arrangierst.
Wenn ein Template das Aussehen eines Zimmers ist, dann ist ein Theme das Aussehen des ganzen Hauses – innen und außen!
Unterschiede zwischen Baukasten-Systemen und WordPress
Bleiben wir beim Beispiel der Architektur:
Wenn du ein Webdesign – Programmierer bist, dann bist du Architekt, Bauingenieur, Statiker etc. in einer Person – du kannst dein Haus entwerfen wie du willst, total flexibel.
Gehst du zu einem Baukasten-Anbieter (Jimdo, Wix, Weebly….), dann bist du ein Raumausstatter mit einem bestimmten Budget, je nach Tarif und Anbieter.
Das Mitteldings findest du bei WordPress (mit Joomla oder Typo3 kenn ich mich nicht aus – lass ich jetzt mal weg)
WordPress fungiert dabei als Fertighausfirma und du hast sehr freie Möglichkeiten dein neues Haus zu gestalten, WordPress kümmert sich um die Statik.
Dein Format (Wohnblock, Hochhaus, Villa) ist dabei ebenso frei wählbar wie die Gestaltung der einzelnen Räume.
Um das ohne studierten Architekten hinzubekommen, brauchst du ein Theme.
Auswahl des passenden Themes
Nun gibt es verschiedene Angebote: Gratis-Versionen und Kauf-Themes. Das hier ein Qualitätsunterschied besteht muss wohl nicht gesagt werden.
Man kommt mit Gratis-Themes auch schon sehr weit, meine ersten Webseiten habe ich nur so gemacht.
Aber nachdem ich anfing, Seiten mit Premium-Themes zu bauen, würde ich nie wieder was anderes nehmen, es funktioniert einfach alles besser und einfacher, und man hat ungleich mehr Möglichkeiten!
Ein Premium-Theme kostet nicht die Welt, so ab 35,- € bekommst du was Vernünftiges und es ist eine einmalige Ausgabe.
Mit der Auswahl eines Themes könnte man sich wochenlang herumschlagen. Schließlich legt man damit das Grund-Design seiner Seite fest. Und wenn man ein Theme im Nachhinein ändert bedeutet das eine MENGE Arbeit.
Ein Grund mehr, ein kostenpflichtiges Premium-Theme zu erstehen!
Denn hier hast du so viel mehr Möglichkeiten das Aussehen immer wieder zu verändern, und musst für einen neuen Look nicht gleich alles umschmeißen.
Ich würde von daher einfach eines der großen Top 10 Themes eines Shops nehmen und fertig – Entscheidungsfindung in etwa 30 Minuten.
(Die Unterschiede zwischen den einzelnen Themes schaut man sich immer über die Demo-Versionen an)
+++ Ist das jetzt schon kennzeichnungspflichtige Werbung? Keine Ahnung, aber ich finde diese Shops gut +++ Themeforest ist wohl der bekannteste Shop aber es gibt noch einige andere Anbieter, z.B. Templatemonster.
Bei den Gratis-Themes ist es nicht unrealistisch, über mehrere Tage/ Wochen immer noch zu keiner Entscheidung gekommen zu sein, weil man ständig was Neues ausprobiert. Der Markt ist riesig, und gerade am Anfang weiß man meist noch nicht, was man wirklich braucht. Man legt einfach zu viele Komponenten vorher fest und merkt oft erst beim Befüllen der Seiten, was einem nicht gefällt.
Mein Tipp: Suche bei Gratis-Themes nach „Multipurpose“ und auf alle Fälle nach „Responsive„, und orientiere dich an den Bewertungen. Das letzte Gratis-Theme, welches ich mir genauer angeschaut habe war Ocean WP: gar nicht übel!
Konnte ich dir schlüssig erklären, was ein Theme ist?
Bitte frag nach und kommentiere, wenn noch irgendwas unklar ist!
Und wenn du weitere Begriffe hast, die du gern geklärt haben möchtest, dann freue ich mich über alle Anregungen!